Die iranische Delegation ist zu neuen Verhandlungen über das umstrittene Atomprogramm des Landes in Moskau eingetroffen.
Der Beginn der Gespräche zwischen den fünf Vetomächten im UN-Sicherheitsrat und Deutschland mit dem Iran ist für morgen geplant.
Die Vertreter der sogenannten 5+1-Gruppe (die fünf UN-Vetomächte China, Russland, Frankreich, Großbritannien und die USA sowie Deutschland) wollen in Moskau die Bemühungen um eine friedliche Lösung im Atomstreit mit dem Iran nach vorherigen Verhandlungen in Istanbul und Bagdad fortsetzen.
Der Westen verdächtigt Teheran, unter dem Deckmantel eines zivilen Nuklearprogramms an Atomwaffen zu arbeiten. Die iranische Führung bestreitet das. Israel hat mehrfach indirekt mit Militärschlägen auf iranische Atomanlagen gedroht.
Der Iran hat mehrmals Zugeständnisse signalisiert, sowohl bei Inspektionen seiner Militäranlagen als auch bei der 20-Prozent-Urananreicherung für einen medizinischen Reaktor in Teheran. Der Gottesstaat fordert jedoch im Gegenzug die Anerkennung seines Rechts auf die friedliche Nutzung der Atomenergie im Einklang mit dem Atomwaffensperrvertrag und die Aufhebung der Sanktionen.
dpa/est - Bild: Ali al-Saadi (afp)