Das Verbot, Trinkflaschen mit in Flugzeuge zu nehmen, bleibt voraussichtlich länger bestehen als von der EU zunächst vorgesehen.
Die Kontrolltechnik für Flüssigkeitsbehälter mit mehr als den erlaubten 100 Millilitern sei noch nicht ausgereift, hieß es.
Brüssel unterrichtete die Mitgliedstaaten bereits darüber, dass entgegen den Planungen «die völlige Aufhebung des Verbots zum 29.04.2013 nicht möglich» sei.
Im Handgepäck dürfen derzeit Flüssigkeiten nur in höchstens 100 Milliliter großen Behältern mitgenommen werden, die zudem in durchsichtigen Plastikbeuteln verstaut sein müssen. Damit soll das Einschmuggeln von Explosivstoffen in Flugzeuge verhindert werden.
Ursprünglich waren schon für 2011 Lockerungen vorgesehen, aber dann aufgeschoben worden. Nun sollte die Beschränkung im April 2013 wegfallen. Die geplante Freigabe größerer Behälter war jedoch bei den Flughafenbetreibern auf heftige Kritik gestoßen. Nach Angaben ihres Dachverbandes hatten Tests ergeben, dass die verfügbaren Detektoren bestimmte Flüssigkeiten nicht erkannten, Fehlalarm auslösten und die Kontrollen so deutlich verzögerten.
dpa - Bild: Stefan Zaklin (epa)