Die hohe Beteiligung bei der gestrigen Präsidentschaftswahl zeige, dass es in der Bevölkerung ein großes Interesse an einem demokratischen Verlauf der Wahl gebe, sagte EU-Chefdiplomat Solana in Brüssel. Bei der ersten Runde der Präsidentenwahl hatte der extreme Nationalist Nikolic knapp 40 Prozent der Stimmen gewonnen, der pro-europäische Präsident Tadic kam auf gut 35 Prozent. Unterdessen verlautete aus Diplomatenkreisen, dass die EU-Außenminister bei ihrem Treffen am kommenden Montag noch nicht bereit seien, ein Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen mit Serbien über eine Annäherung an die EU zu unterzeichnen. Vor allem die Niederlande beharren darauf, dass zuvor der serbische Ex-General Mladic an das UN-Tribunal in Den Haag ausgeliefert werden muss.
EU hofft weiter auf Annäherung Serbiens
Die Europäische Union hofft unverändert auf eine Annäherung Serbiens an die EU.