Bei der Operation in mehreren Städten rückten die Fahnder mit insgesamt acht Haftbefehlen an und durchsuchten auch Dutzende von Wohnungen, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete.
Ermittelt werde gegen 24 Personen aus dem Kreis der beiden anarchistischen Organisationen "Federazione anarchica informale" (FAI) und "Fronte rivoluzionario internazionale" (FRI). Darunter seien zwei in Deutschland und der Schweiz einsitzende Helfershelfer, die die italienischen Anarchisten unterstützt hätten.
Vor allem die FAI hatte in den vergangenen Jahren unter anderem mit Briefbomben in Italien, Deutschland und Frankreich auf sich aufmerksam gemacht. Sie bekannte sich dabei zu Anschlägen auf ausländische Botschaften. Eine Briefbombe ging an den damaligen Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann in Frankfurt. Die Anarchisten bekannten sich im Mai auch zu einem Attentat auf den Chef eines Atomunternehmens in Genua. Er wurde durch Pistolenschüsse verletzt.
Die FAI drohte daraufhin mit weiteren Anschlägen, "eine Aktion für jeden unserer griechischen Brüder." Sie listete dabei acht Namen von angeblich in Griechenland inhaftierten Gesinnungsgenossen auf.
dpa/jp - Bild: Claudio Peri (epa)