Der Präsident der islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich berichtete von einer «zornigen Stimmung» unter den Muslimen. Die Staatsanwaltschaft Graz leitete Ermittlungen wegen Volksverhetzung gegen die Spitzenkandidatin der rechtsgerichteten Freiheitlichen Partei FPÖ für die Kommunalwahl in Graz, Susanne Winter, ein. Diese hatte bei einer Wahlveranstaltung den Propheten Mohammed als «Kinderschänder» bezeichnet und gefordert, der Islam gehöre «dorthin zurückgeworfen, wo er hergekommen ist, hinter das Mittelmeer». Die Äußerungen wurden von allen demokratischen Parteien und Vertretern der Religionsgemeinschaften scharf verurteilt.
Zornige Stimmung unter Muslimen in Österreich
In Österreich werden nach der massiven Beleidigung des Islams durch eine rechtsgerichtete Kommunalpolitikerin gewalttätige Reaktionen befürchtet.