In den Hochburgen der syrischen Protestbewegung nimmt die Intensität der Gefechte zwischen Regierungstruppen und den Rebellen zu. Gleichzeitig mehren sich die Attentate auf Kommandeure der Regimetruppen.
Die Zahl der syrischen Flüchtlinge in der Türkei stieg nach türkischen Angaben mit 379 Neuankömmlingen binnen zwei Tagen auf 26.747.
Als Reaktion auf die Ausweisung syrischer Botschafter aus EU-Staaten erklärte die Führung in Damaskus am Dienstag zahlreiche westliche Diplomaten zu unerwünschten Personen, darunter die Vertreter aus den USA, Frankreich, Großbritannien, der Schweiz und der Türkei.
Die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete, am Dienstag sei Brigadegeneral Anwar al-Sakka durch einen Sprengsatz ums Leben gekommen, der unter seinem Auto platziert worden sei. Seine Tochter und sein Fahrer, die mit ihm im Wagen saßen, seien bei dem Anschlag außerhalb von Damaskus verletzt worden. Ein weiterer Brigadegeneral sei im Umland von Damaskus verschleppt worden. Oberst Ahmed Abdul Kader sei in Deir as-Saur von Angreifern, die auf Motorrädern vorbeifuhren, erschossen worden, meldete Sana. Dieses Attentat bestätigte auch die Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter.
Der Revolutionsrat der Provinz Hama veröffentlichte derweil einen Hilferuf für die Kleinstadt Kafr Seita, die seinen Angaben zufolge seit dem vergangenen Samstag unter Dauerbeschuss durch die Regierungstruppen steht. Ein Großteil der Bewohner sei unter Geleitschutz von Deserteuren aus dem Ort geflohen, hieß es. Die verbliebenen Menschen hätten weder Strom noch sauberes Wasser. Die Verletzten erhielten keine ärztliche Hilfe.
dpa - Bild: Shaam News Network (afp)