Sonne, Venus und Erde im gleichen Winkel und auf einer Linie. Diese seltene Himmelskonstellation nennen Astronomen "Venustransit".
Bei klaren Sichtverhältnissen werden wir beobachten können, wie morgen früh bei Sonnenaufgang kurz nach halb sechs die Venus als kleiner dunkler Fleck über die Sonnenscheibe wandert. Um fünf vor sieben ist das Spektakel schon vorbei - und dann müssen wir wieder 105 Jahre warten.
Dabei sein, ist also alles. Zum Beispiel im Nationalpark Eifel auf der hoch gelegenen Plattform Vogelsang. Ein idealer Beobachtungsort für alle Sternengucker ist das: umgeben von Wäldern, in sicherer Entfernung von großen Ballungszentren, ist es auf Vogelsang in der Nacht richtig dunkel. Von Lichtsmog keine Spur.
Forscher auf der ganzen Erde werden morgen früh ihre Instrumente bereit halten und auf neue Erkentnisse hoffen. Doch ob wir in unseren Breitengraden überhaupt etwas sehen werden, ist vom Wetter abhängig.
Live-Stream zum Venustransit vom Beobachtungscamp Vogelsang aus: http://www.sterne-ohne-grenzen.de/
Bild: Robyn Beck (afp)