Knapp einen Monat nach seiner erneuten Amtseinführung hat Russlands Präsident Putin am Dienstagmorgen einen dreitägigen Staatsbesuch in China begonnen. Bei der Visite sollen ein Dutzend Kooperations-Abkommen unterzeichnet werden.
Mit Chinas Staats- und Parteichef Hu Jintao sind auch Gespräche über den Syrien-Konflikt geplant. Die UN-Vetomächte Russland und China blockieren im Weltsicherheitsrat einen schärferen Kurs gegen die Führung in Damaskus.
Am Mittwoch und Donnerstag nimmt Putin am Gipfel der Shanghaier Kooperationsorganisation (SCO) teil. Zu der Gruppe gehören auch Kasachstan, Kirgistan und Usbekistan. Als Beobachter reist unter anderen Irans Präsidenten Ahmadinedschad an. Mit ihm will Putin über das Tauziehen um das iranische Atomprogramm sprechen. Den SCO-Staaten liegt ein Vorschlag vor, auch Afghanistan den Status als Beobachter einzuräumen.
Deswegen wird Präsident Hamid Karsai ebenfalls in Peking erwartet, mit dem Putin über die weitere Entwicklung in Afghanistan sprechen wird. Nach Einschätzung von Beobachtern könnte die Shanghai Kooperationsorganisation nach dem Abzug der NATO aus Afghanistan eine größere Rolle in der Region spielen.
dpa/jp - Bild: Liu Jin (afp)