Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton hat vor "einer weiteren Militarisierung" des Konflikts in Syrien gewarnt.
Nach einem Gespräch mit dem UN-Sonderbeauftragten Kofi Annan veröffentlichte Ashton am Sonntagabend in Brüssel eine Erklärung. Beide seien der Meinung, dass ein kritischer Punkt in der syrischen Krise erreicht sei.
Nach 15 Monaten des Blutvergießens müsse alles getan werden, um die Gewalt zu stoppen und einen politischen Prozess zu beginnen.
"Wir müssen eine Katastrophe vermeiden. Gewalt und Unterdrückung können nicht die Lösung sein ... Jede weitere Militarisierung des Konflikts bringt enormes Leid nach Syrien und droht dramatische Auswirkungen auf die Region zu haben." Die EU unterstütze weiterhin den Friedensplan Annans.
Die EU bemühe sich auch bei dem am Sonntagabend begonnenen Gipfeltreffen mit Russland in St. Petersburg um die Unterstützung des Kremls. "Russlands Rolle ist entscheidend für den Erfolg des Annan-Plans. Wir wollen eng mit Russland zusammenarbeiten, um einen Weg zur Beendigung der Gewalt und zur Unterstützung des Sechs-Punkte-Plans zu finden", betonte Ashton.
dpa/est - Archivbild: Ali Al-Saadi (afp)