Die Wahlkommission hatte Amtsinhaber Kibaki am vergangenen Sonntag zum Sieger der Präsidentenwahlen erklärt. Mehrere Mitglieder der Kommission erklärten hinterher, sie seien politischem Druck ausgesetzt gewesen. Internationale Beobachter zweifelten an der korrekten Stimmenauszählung. Oppositionskandidat Odinga spricht von Wahlbetrug und fordert Neuwahlen.
Seit den Wahlen wird Kenia von blutiger Gewalt erschüttert. Vor allem im zentralkenianischen Rift Valley und in den Provinzen im Westen sind rund 250.000 Menschen auf der Flucht, mehr als 350 kamen durch politische Gewalt ums Leben.
Zeitung: Kenianische Wahlkommission geht bald vor Gericht
Die kenianische Wahlkommission geht nach Informationen der Zeitung «Sunday Nation» in der kommenden Woche vor Gericht, um die umstrittene Präsidentenwahl überprüfen zu lassen.