Die Opposition weist das Ergebnis der Wahlen vom Donnerstag als Wahlbetrug zurück und wollte heute den Oppositionskandidaten Odinga als 'Präsidenten des Volkes' in einem Park der Hauptstadt Nairobi feiern. Vertreter der Polizei warnten Odinga und die Mitglieder seines Orangenen Demokratiebündnisses ODM, sie würden festgenommen, wenn sie Odinga als Gegenkandidaten vereidigten.
Bei den Unruhen vor allem in Odingas Heimatprovinz im Westen des Landes und in den Slums von Nairobi sind seit den Wahlen mindestens 13 Menschen getötet worden. Die Sicherheitsbehörden haben eine Nachrichtensperre verhängt. Rundfunk und Fernsehen dürfen seit gestern abend nicht live über die Ereignisse berichten.
Auch EU-Wahlbeobachter bezweifeln, dass die Wahlergebnisse korrekt sind.
Unruhen in Kenia halten an - Opposition weist Wahlergebnis zurück
Einen Tag nach dem umstrittenen Wahlsieg von Präsident Kibaki in Kenia halten die Unruhen in dem ostafrikanischen Land an.