Wie EU-Entwicklungskommissar Louis Michel in Brüssel ankündigte, werden für das kommende Jahr 70 Millionen Euro - vor allem für die Unterstützung von Flüchtlingen - bereitgestellt.
Der Konflikt in Darfur dauert seit vier Jahren und gilt als die derzeit schlimmste humanitäre Krise der Welt. Bisher kamen mindestens 200.000 Menschen ums Leben, mehr als zwei Millionen wurden vertrieben. Die EU-Kommission stellte für das Nachbarland Tschad 17 Millionen Euro bereit. Dorthin flüchteten viele Menschen aus Darfur.
Insgesamt verteilte die Kommission für ihre weltweite humanitäre Hilfe im kommenden Jahr bereits 370 Millionen Euro für konkrete Projekte in Krisenländern. Im vergangenen Jahr waren rund 700 Millionen Euro geflossen. Dieser Betrag solle zum Ende 2008 wieder erreicht werden, hieß es aus der Behörde von Michel. Geld fließt unter anderem auch nach Afghanistan, in den Kongo oder nach Kolumbien.
Sudan Schwerpunkt der humanitären EU-Hilfe 2008
Der von der humanitären Katastrophe in der Region Darfur erschütterte Sudan wird im kommenden Jahr Schwerpunkt der EU-Nothilfe werden.