Die Brüder im Alter von 18 und 23 Jahren wurden am Montagabend in der Stadt Aarhus und am Kopenhagener Flughafen festgenommen. Sie hatten angeblich über Methoden, Ziele und Waffen für einen Anschlag gesprochen.
Einer der Festgenommenen werde zudem verdächtigt, an einem Trainingslager der radikalislamischen Miliz Al-Schabaab in Somalia teilgenommen zu haben. Beide Männer besitzen dänische Pässe. Details zum Terrorziel wurden nicht genannt.
Seit der Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen durch die Zeitung "Jyllands-Posten" im Jahre 2005 hat die dänische Polizei wiederholt Islamisten wegen Vorbereitung von Terroranschlägen festgenommen. Der Karikaturist Kurt Westergaard lebt seither wegen ständiger Todesdrohungen unter Polizeischutz.
dpa/jp
Das Erwähnen der Karikaturen erweckt ein wenig den Eindruck, als ob die Dänen ihr Dilemma letztendlich ja wohl selbst schuld seien und das ist falsch.
Tatsache ist, dass in allen Ländern -auch die ohne Mohammed-Karikaturen- ständige Terrorgefahr herrscht. Welches Land will sich da ausnehmen?
In vielen Ländern werden Menschen aktuell schon deshalb ermordet, weil sie den "falschen" Glauben praktizieren, homosexuell sind oder sich "zu westlich" benehmen.
Selbst eine andere Auslegung des gleichen Glaubens kann schon tödlich sein, da bedarf es keiner einzigen Zeichnung.
Die Proteste bei uns dagegen sind halbherzig, nicht wirklich ernst gemeint und den Protestierenden offensichtlich in gewisser Weise unangenehm.
Die tausenden Bündnisse, Lichterketten und Friedensmarschierer gegen Intoleranz und Rassismus, die mit Mann und Maus antreten, wenn ein alter Mann aus seinem Sachbuch unangenehme Wahrheiten vorliest, sucht man hier leider vergebens.
Wie schlimm es mittlerweile um die europäische Unterwerfung vor dem agressiven Auftreten dieser Klientel steht, zeigen derzeit die olympischen Spiele in London.
Man einigte sich darauf, die ursprünglich vorgesehene Trauerminute für die vor genau 30 Jahren im Jahre 1972 in München ermordeten israelischen Olympioniken NICHT abzuhalten, um bloß nicht bei den vielen Sympathisanten dieses Terrorakts anzuecken.
Was kommt als nächstes?