Allein in der südpakistanischen Provinz Sindh starben mindestens 20 Menschen. In Karachi hatten Randalierer 180 Autos in Brand gesetzt.
In den Morgenstunden habe sich die Situation etwas beruhigt, sagte ein Polizeisprecher. Gleichzeitig beklagte er, dass nicht genügend Einsatzkräfte zur Verfügung stünden, um die Lage vollständig unter Kontrolle zu bringen. In der Provinz Sindh, der politischen Hochburg von Bhuttos Pakistanischer Volkspartei, sind insgesamt 16 000 Sicherheitskräfte im Einsatz.
Benazir Bhutto war gestern bei einer Wahlkampfveranstaltung in Rawalpindi von einem Attentäter durch Schüsse tödlich verletzt worden. Sie soll am Nachmittag in ihrem Heimatort im Süden des Landes beigesetzt werden.
Zu der Ermordung Bhuttos hat sich das Terrornetzwerk El Kaida bekannt.
Mindestens 20 Tote bei Ausschreitungen nach Mord an Benazir Bhutto
Bei schweren Ausschreitungen von Anhängern der ermordeten pakistanischen Oppositionsführerin Benazir Bhutto sind in der Nacht zahlreiche Menschen ums Leben gekommen.