Regierungstruppen hätten ein Wohngebiet der Stadt mit Artillerie und Panzern beschossen, heißt es in einer Erklärung des Rates in New York. Das Papier gehört zu den deutlichsten Worten, die der Sicherheitsrat in der seit 14 Monaten andauernden Krise mit mehr als 10.000 Toten bislang gefunden hat. Zudem enthält die Erklärung den Vorwurf, dass sich das Regime von Präsident Assad nicht an den Friedensplan hält.
Der Chef der UN-Beobachtermission, General Mood, hatte zuvor berichtet, bei dem Blutbad am Freitag in der Ortschaft Al-Hula seien mindestens 108 Menschen ums Leben gekommen, etwa ein Drittel davon Kinder.
Bei neuen Angriffen syrischer Regierungstruppen sind in der Provinz Hama 33 Menschen ums Leben gekommen. Das teilten Aktivisten mit. Allein in der Provinzhauptstadt Hama soll es 28 Tote gegeben haben, darunter sieben Kinder. Alle seien von Regierungstruppen erschossen oder durch Granatbeschuss getötet worden. Die Zahl der Opfer könne noch steigen, da viele der 150 Verletzten in kritischem Zustand seien, hieß es.
dpa/est