Wie die Zeitung «Asia Times» in ihrer Onlineausgabe berichtete, übernahm die Führung der El Kaida telefonisch die Verantwortung für die Ermordung der 54-Jährigen. Den Angaben zufolge soll es sich bei dem Anrufer um den Chef des Terrornetzwerkes in Afghanistan, Mustafa Abu al-Yazid, handeln. Er habe den Mord als «ersten großen Sieg» gegen die Verbündeten des Westens in Pakistan bezeichnet.
Bhutto war gestern bei einer Wahlkampfveranstaltung in Rawalpindi von einem Attentäter durch Schüsse tödlich verletzt worden. Anschließend sprengte sich der Attentäter selbst in die Luft und riss mindestens 20 weitere Menschen mit in den Tod. Bhutto soll noch heute in ihrem Heimatort in der südpakistanischen Provinz Sindh beigesetzt werden. Nach dem Attentat war es in der Nacht landesweit zu Ausschreitungen aufgebrachter Bhutto-Anhänger gekommen.
Zeitung: El Kaida bekennt sich zu Anschlag auf Benazir Bhutto
Das Terrornetzwerk El Kaida hat sich zum Anschlag auf die pakistanische Oppositionsführerin und zweimalige Regierungschefin Benazir Bhutto bekannt.