Gestern hatten Tarifexperten beider Seiten an einem geheimen Ort erneut um eine Lösung des seit Wochen festgefahrenen Konflikts gerungen. Inhaltlich geht es zunächst um Arbeitszeit und Geld.
Der Vorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Manfred Schell, hatte sich vorsichtig optimistisch gezeigt, dass die Gespräche dieses Mal zum Erfolg führen werden. Sollten die Verhandlungen erneut scheitern, will die GDL ab 7. Januar wieder im Personen- und Güterverkehr der Bahn streiken.
Die Bahn hatte den Lokführern bisher acht Prozent mehr Geld angeboten, allerdings alle ihre Angebote zurückgezogen, nachdem die GDL in der vergangenen Woche die Verhandlungen für gescheitert erklärt hatte. Erst nach dem Eingreifen von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee setzten sich beide Seiten wieder an einen Tisch. Die GDL forderte zuletzt mindestens zehn Prozent mehr Einkommen.
Deutsche Bahn und Gewerkschaft GDL setzen Tarifverhandlungen fort
Im Tarifstreit bei der Deutschen Bahn wollen der Konzern und die Lokführergewerkschaft GDL heute ihre Verhandlungen fortsetzen.