Geeintes Russland müsse seinen politischen Führungsanspruch im Land bekräftigen, sagte Medwedew am Samstag nach Angaben von Agenturen auf einem Parteitag. In der Bevölkerung wird die Partei wegen Fälschungen bei der Parlamentswahl im Dezember 2011 auch als "Partei der Gauner und Diebe" bezeichnet.
Putin hatte Geeintes Russland von 2008 bis 2012 angeführt, ist aber nach wie vor kein Parteimitglied. Nach Ansicht von Experten will sich der Ex-Geheimdienstchef dadurch von der in der Bevölkerung zunehmend unbeliebten Partei abgrenzen.
"Ein gutes Resultat für unsere Partei ist ein Sieg bei allen Wahlen", sagte Medwedew. Er war der Partei erst am Dienstag beigetreten. "Und ich bin zuversichtlich, dass unser Erfolg ganz von selbst kommt, wenn wir uns als moderne, wachsende politische Kraft zeigen." Vor seiner Wahl hatte Medwedew gefordert, dass sich Geeintes Russland von jenen trennen müsse, die die Partei in Misskredit gebracht hätten.
dpa/mh - Bild: Andrey Smirnov (afp)