Die Fahndung nach den Tätern konzentrierte sich auf drei Islamisten, die sich nach Senegal abgesetzt haben sollen. Fünf mauretanische Islamisten wurden im Zusammenhang mit dem Fall festgenommen. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft von Nouakchott. Das französische Außenministerium hatte noch gestern der Vermutung widersprochen, dass die Tat einen terroristischen Hintergrund haben könne.
Die überfallene Reisegruppe bestand aus einem 73-jährigen Franzosen, seinen zwei erwachsenen Söhnen, seinem jüngeren Bruder und einem Freund. Die Touristen hatten am Heiligabend nahe der Grenze zum Senegal eine Picknick-Pause eingelegt, als sie von den Männern überfallen wurden. Die Täter schossen ihre Opfer mit Maschinenpistolen nieder. Entgegen ersten Angaben waren sie nicht auf Wertsachen aus. Die Zeitung «Nouakchott Info» berichtete, der blutverschmiert aufgefundene Fluchtwagen sei mit falschen Nummernschildern für die Tat präpariert worden.
Mauretanien: El Kaida hinter Touristenmord vermutet
Die Ermordung von vier französischen Touristen in Mauretanien war offenbar das Werk der Terrororganisation El Kaida im islamischen Maghreb.