Noch ist in Ägypten nichts entschieden. Die Muslimbrüder, die bereits die größte Fraktion im Parlament stellen, feierten Mursi trotzdem schon als Sieger. Die staatlichen Medien sprachen dagegen von einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Mursi und zwei anderen Kandidaten.
Nach den ersten Ergebnissen kann sich der frühere Generalsekretär der Arabischen Liga, Mussa, keine Hoffnungen mehr machen, die Nachfolge des im Februar 2011 gestürzten Präsidenten Husni Mubark anzutreten.
Wenn, wie die ersten Ergebnisse vermuten lassen, keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreicht hat, kommt es am 16. und 17. Juni zu einer Stichwahl zwischen den beiden Bestplatzierten. Nach inoffiziellen Angaben beteiligten sich rund 50 Prozent der Wähler an dem zweitägigen Urnengang am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche.
US-Außenministerin Clinton hat die Präsidentenwahl in Ägypten als historisch gewürdigt. Die Abstimmung sei ein weiterer Meilenstein beim Übergang des Landes zur Demokratie, erklärte sie in Washington.
dpa/est