In der ehemaligen Sowjetrepublik Aserbaidschan würden immer noch zahlreiche Grundrechte missachtet, heißt es im neuen Jahresbericht der Organisation. Im Gastgeberland des diesjährigen Eurovision Song Contest-Finales sind nach Amnesty-Angaben mindestens 17 Menschen aus politischen Gründen inhaftiert.
Trotz einer millionenschweren PR-Kampagne, mit der sich das Land als modern und demokratisch darstellen wolle, würden Proteste nach wie vor systematisch unterdrückt.
In dem Jahresbericht kritisiert Amnesty auch Missstände in der Ukraine, die zusammen mit Polen die Fußball-EM ausrichtet. Dort würden Folter und andere Misshandlungen weiterhin nicht geahndet. Trotz einer Justizreform sei die Justiz immer noch nicht unabhängig.
Insgesamt stellt Amnesty in mehr als 100 Ländern Folter und Misshandlungen durch Sicherheitskräfte fest. Die Meinungsfreiheit werde in 91 Staaten eingeschränkt.
dpa/est - Bild: Vyacheslav Oseledko (afp)