Internationale Diplomaten und Unterhändler aus Teheran haben ihre Gespräche über das umstrittene iranische Atomprogramm in Bagdad fortgesetzt. Zunächst gab es ein Treffen der EU-Außenbeauftragten Ashton mit dem iranischen Chefunterhändler Dschalili. Danach begann eine Plenarsitzung aller Beteiligten.
Vertreter der 5+1-Gruppe (die fünf UN-Vetomächte China, Frankreich, Großbritannien, Russland und die USA sowie Deutschland) hatten einen Lösungsvorschlag auf den Tisch gelegt, der den Iran von der umstrittenen Urananreicherung auf 20 Prozent abbringen soll. Zudem beinhaltet er vertrauensbildende Maßnahmen. Iranische Unterhändler, die eine Aufhebung der Sanktionen fordern, sind mit dem Vorschlag unzufrieden.
Der Westen verdächtigt den Iran, unter dem Deckmantel eines zivilen Nuklearprogramms an Atomwaffen zu arbeiten. Die Führung in Teheran bestreitet das. Israel hat mehrfach indirekt mit Militärschlägen gegen iranische Atomanlagen gedroht.
dpa/est