Vier in der Nähe der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki verendete Schwäne waren mit dem gefährlichen Vogelgrippevirus H5N1 infiziert. Das teilte das griechische Landwirtschaftsministerium mit. Damit ist die Zahl der Fälle in Griechenland, bei denen das Virus nachgewiesen wurde, auf 30 gestiegen.
Bei einer Ente in der Schweizer Stadt Schaffhausen wurde das Virus H5 festgestellt, wie das Bundesamt für Veterinärwesen in Bern mitteilte. Auch ein toter Schwan, der bei dem polnischen Dorf Warniki in einem Nationalpark an der Oder gefunden worden war, hatte die Geflügelpest. Das teilte die polnische Veterinärbehörde mit. Bei beiden Vögeln - aus der Schweiz und aus Polen - muss noch untersucht werden, ob es sich um den Virus-Typ H5N1 handelt.
Der für die Vogelgrippe zuständige Direktor der Welternährungsorganisation (FAO) in Rom, Samuel Jutzi, erwartet in den kommenden Wochen eine Entspannung der Lage der Tierseuche in Europa. «Bei Temperaturen um 20 Grad Celsius beträgt die Überlebensdauer von H5N1 höchstens einen, bei Kälte bis zu dreißig Tage», sagte Jutzi dem Nachrichtenmagazin «Focus».
Weitere Wildvögel mit Vogelgrippe in Europa gefunden
In Europa sind weitere mit Vogelgrippe infizierte Wildvögel gefunden worden.