Der schon seit 2008 schwelende Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten im Libanon hat durch die Gewalt im benachbarten Syrien neue Nahrung erhalten. Denn die libanesische Schiitenbewegung Hisbollah steht auf der Seite des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, der genau wie sie gute Beziehungen zum Iran unterhält.
Die libanesischen Sunniten sympathisieren dagegen mit den Revolutionären im Nachbarland, die größtenteils der sunnitischen Glaubensrichtung des Islams angehören. Dies gilt auch für die Emirate, die wie alle arabischen Golfstaaten von Sunniten regiert werden.
In den vergangenen Tagen hatte es in der libanesischen Stadt Tripoli bei Gefechten zwischen Sunniten und Schiiten mehrere Tote und Verletzte gegeben. Das Auswärtige Amt warnt aktuell vor Reisen in bestimmte Gebiete des Libanons.
dpa/rkr