Bei dem G-8-Treffen im US-amerikanischen Camp David wollen die USA die Europäer zu mehr Reformen und Wachstumsimpulsen drängen. Die EU möchte dagegen ihren Konsolidierungskurs verteidigen, ist sich selbst aber nicht einig.
Erstmals nimmt der französische Präsident Hollande, der mit dem Fiskalpakt der EU nicht einverstanden ist, an einem internationalen Gipfel teil. Abgesagt hat dagegen der neue russische Präsident Putin, der sich von Ministerpräsident Medwedew vertreten lässt. Bei Themen wie dem Syrienkonflikt und dem Atomstreit mit dem Iran, bei denen Russland eine wichtige Rolle spielt, werden daher keine wesentlichen Fortschritte erwartet.
Die G-8 will auch über die Verlängerung eines Programms gegen Hunger in Afrika beraten, das sie 2009 für zunächst drei Jahre beschlossen hatte. Damals waren dafür 22 Milliarden US-Dollar zugesagt worden. Zudem stehen unter anderem die zivile Hilfe für Afghanistan und Wirtschaftshilfe zur Unterstützung des Arabischen Frühlings auf der Tagesordnung.
dpa/orf/jp