Der britische Rundfunksender BBC berichtete, ein Gericht in N'Djamena habe nach mehrwöchiger Untersuchungshaft der Franzosen den Prozessbeginn festgelegt. Die Franzosen waren im Oktober bei dem Versuch verhaftet worden, 103 angebliche Waisenkinder aus der westsudanesischen Krisenregion Darfur nach Frankreich auszufliegen und bei Pflegefamilien unterzubringen. Mitarbeiter des UN-Kinderhilfswerks UNICEF und des Internationalen Roten Kreuzes stellten nach dem gescheiterten Kindertransport fest, dass die meisten der Kinder eine Familie haben und zudem aus Dörfern des Tschad stammen.
Prozess gegen Arche de Zoé-Mitarbeiter beginnt am 21. Dezember
Sechs wegen Kindesentführung angeklagte Mitarbeiter der französischen Hilfsorganisation Arche de Zoé müssen sich vom 21. Dezember an im Tschad wegen Kindesentführung verantworten.