«Serbien weise einen solchen gesetzeswidrigen EU-Beschluss schon im Voraus auf das Energischste zurück», erklärte der serbische Regierungschef Kostunica in Belgrad. Die EU will rund 1800 Polizisten, Richter und Zöllner in die fast nur noch von Albanern bewohnte Provinz schicken und damit die seit 1999 bestehende UN-Verwaltung 'UNMIK' ablösen.
Der UN-Vermittler Martti Ahtisaari hatte im vergangenen Frühjahr nach einjährigen Verhandlungen mit Serben und Albanern einen Plan für die staatsrechtliche Zukunft des Kosovos vorgelegt. Er sieht die eingeschränkte Unabhängigkeit der Provinz mit zwei Millionen Einwohnern unter EU-Aufsicht vor. Die Serben hatten den Plan verworfen, die Albaner angenommen.
Serbien widersetzt sich EU-Verwaltung im Kosovo
Serbien hat den Plänen der Europäischen Union für die Verwaltung der abtrünnigen Provinz Kosovo eine Absage erteilt.