Wasserwerfer, umgestürzte Polizeiwagen und ein gestürmtes Spielfeld: Schwere Ausschreitungen haben am Wochenende den Triumph von Galatasaray Istanbul über den Erzrivalen Fenerbahce in der türkischen Fußball-Meisterschaft überschattet.
Nach einer turbulenten Saison holte Galatasaray mit dem 0:0 gegen Lokalrivale Fenerbahce seinen 18. Titel in der Süper Lig. «Es war für keinen von uns ein leichtes Jahr», sagte Galatasaray-Trainer Fatih Terim nach dem Spiel. «Wir haben diesen Meisterschaftstitel verdient.»
Die Feier zehntausender Fans ging dann aber in schweren Tumulten unter. Aufgebrachte Fenerbahce-Fans stürmten das Spielfeld im Sükrü-Saracoglu-Stadion auf der asiatischen Seite der Metropole. Feuerwerkskörper und Sitzschalen flogen. Die Polizei setzte Pfefferspray ein, um die Lage wieder unter Kontrolle zu bringen. Spieler mussten im Schutz der Polizei in die Kabinen flüchten.
dpa - Bild: Andrej Isakovic (afp)