Areva bezeichnete das Urteil als unverständlich und will einen Einspruch prüfen. Eine Verbindung zwischen der Arbeit des Mannes und seiner Krebserkrankung sei nicht erwiesen, teilte das Unternehmen mit. Areva drohen nun weitere Klagen.
Der 2009 an einem Lungentumor gestorbene Franzose hatte von 1978 bis 1984 für eine Tochtergesellschaft von Areva gearbeitet, die im westafrikanischen Niger Uran abbaut.
Das Unternehmen stand schon häufiger in der Kritik, seine Mitarbeiter nicht ausreichend zu schützen.
Atomkonzern Areva wegen Krebstod eines Mitarbeiters verurteilt =
Paris (dpa) - Der weltweit größte Atomkonzern Areva ist wegen des Krebstods eines Mitarbeiters zu Schadensersatz von 200 000 Euro verurteilt worden. Zudem soll er der Witwe des Mannes eine doppelte Hinterbliebenenrente zahlen, entschied ein Gericht im französischen Melun am Freitag. Areva bezeichnete das Urteil als unverständlich und will einen Einspruch prüfen. Eine Verbindung zwischen der Arbeit des Mannes und seiner Krebserkrankung sei nicht erwiesen, teilte das Unternehmen mit. Areva drohen nun weitere Klagen. Der 2009 an einem Lungentumor gestorbene Franzose hatte von 1978 bis 1984 für eine Tochtergesellschaft von Areva gearbeitet, die im westafrikanischen Niger Uran abbaut. Das Unternehmen stand schon häufiger in der Kritik, seine Mitarbeiter nicht ausreichend zu schützen.
dpa/fs - Bild: Horacio Villalobos (epa)