Die Stahltüren waren verriegelt und Notausgänge gab es nicht: beim Brand in einem großen Textilladen auf den Philippinen sind am Mittwoch mindestens 17 Menschen verbrannt. Drei konnten sich mit einem Sprung aus dem zweiten Stock retten, berichtete der Polizeichef von Butuan City, rund 800 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila.
Die Brandursache war zunächst unklar. Überlebende sagten im Fernsehen, sie hätten vor dem Feuer eine Explosion gehört.
Die überwiegend weiblichen Angestellten wurden im Schlaf von dem Feuer überrascht. Sie übernachteten im Laden - eine übliche Regelung für niedrigverdienende Mitarbeiter auf den Philippinen. Der Laden wurde für sie aber zur Todesfalle, weil die Türen von außen abgeschlossen waren, sagte der stellvertretende Bürgermeister der Stadt. Das ist nach den Brandbestimmungen verboten. Gegen die Textilfirma wurde ermittelt.
dpa/est - Bild: afp