Zugleich warnte Mark Toner, das Terrornetzwerk Al-Kaida könnte die politisch unsichere Lage im Land nutzen.
Toner nahm zwar nicht ausdrücklich zum jüngsten Bericht von Syrien-Sondervermittler Kofi Annan Stellung, der den Ausbruch eines umfassenden Bürgerkrieges in Syrien befürchtet. Er meinte aber, grundsätzlich sei die Beobachtermission eine gute Idee, doch die Umsetzung klappe nicht. Damaskus müsse die Bedingungen des Annan-Plans einhalten.
"Doch wir sagen auch ganz klar, Beobachter sind nicht genug", fügte Toner hinzu. "Wir brauchen einen politischen Wandel in Syrien." Und solange es diesen Wandel nicht gebe, "werden wir weiterhin Gewalt sehen". Notwendig sei ein dauerhafter Waffenstillstand.
Kurz zuvor hatte Annan in New York gesagt, bis Ende des Monats würden alle UN-Beobachter - das Mandat lässt 300 zu - in Syrien sein. "Ihre Präsenz wird einen Unterschied machen. Sie mögen wenige sein, aber sie haben einen spürbaren Effekt."
dpa/est