Der Iran bleibe gefährlich, wenn er das Wissen zum Bau von Nuklearwaffen habe, betonte Bush in Washington. Deshalb sei auch ein militärisches Vorgehen weiterhin nicht auszuschließen.
Die amerikanischen Geheimdienste waren in ihrer am Montag vorgelegten Analyse zu dem Schluss gekommen, das Land habe sein Programm zur Entwicklung von Kernwaffen im Jahr 2003 auf Eis gelegt.
Die Internationale Atomenergiebehörde sieht in den neuen Erkenntnissen eine Chance, den Konflikt mit dem Iran zu lösen. Bei der Europäischen Union hieß es, man fühle sich in der Doppelstrategie von Dialog und Druck bestätigt. China erklärte bei den Vereinten Nationen, die neuen Einschätzungen stellten weitere Sanktionen gegen Teheran in Frage.
Bush sieht Iran weiter als Bedrohung an
Im Atomstreit mit dem Iran sieht US-Präsident Bush trotz neuer Erkenntnisse der Geheimdienste keinen Grund zur Entwarnung.