«Der Iran war gefährlich, ist gefährlich und wird gefährlich sein, wenn er das Wissen zum Bau von Nuklearwaffen hat», sagte Bush in Washington. Er habe seine Einschätzung nicht geändert. Die US-Geheimdienste hatten gestern einen Bericht veröffentlicht, nach dem Teheran sein Atomwaffenprogramm 2003 unterbrach und zumindest bis Mitte dieses Jahres nicht wieder aufnahm. Der Bau einer iranischen Atombombe sei deshalb gegenwärtig weniger wahrscheinlich als bisher angenommen.
Bush nannte den Bericht der 16 US-Geheimdienste dennoch ein «Warnsignal», da der Iran das Waffenprogramm jederzeit wieder aufnehmen könnte. Der Präsident verwies außerdem darauf, dass Teheran bis heute nicht eingestanden habe, dass es jemals ein Atomwaffenprogramm unterhalten habe. Der Präsident rief die internationale Gemeinschaft auf, ihre Bemühungen voranzutreiben, den Besitz iranischer Atomwaffen zu verhindern.
Bush: Iran weiter eine Bedrohung - «Meinung nicht geändert»
US-Präsident Bush sieht den Iran trotz neuer Geheimdiensterkenntnisse über Teherans Atomprogramm weiter als Bedrohung.