Das Londoner Olympiastadion ist am Samstagabend bei einer feierlichen Zeremonie offiziell eröffnet worden. Die neunjährige Niamh Clarke-Willis drückte gemeinsam mit Olympia-Organisationschef Sebastian Coe den Startknopf und entließ eine Traube weißer Luftballons in den Nachthimmel über den Osten Londons.
In dem 80.000 Zuschauer fassenden Stadion werden bei den Olympischen Spielen neben der Eröffnungs- und Schlussfeier auch die Leichtathletik-Wettbewerbe stattfinden.
Am Wochenende wurden dort mit den britischen College- und Hochschulmeisterschaften erstmals offizielle Wettbewerbe ausgetragen. Die Wettkämpfe sind Teil eines großangelegten, neuntägigen Testprogramms, mit dessen Hilfe die Organisatoren die Abläufe trainieren und mögliche Schwachpunkte ausmerzen wollen.
Londoner Richter fliehen vor Olympia
Während der Olympia-Wettkämpfe zwischen 27. Juli und dem 12. August werden bei knapp der Hälfte aller Gerichte in der britischen Hauptstadt die Verhandlungen reduziert oder ganz ausgesetzt, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA am Sonntag unter Berufung auf ein internes Papier. Betroffen sei auch der zentrale Strafgerichtshof Old Bailey, wo die spektakulärsten Strafprozesse des Landes verhandelt werden.
Grund sei die Furcht, dass Zeugen, Richter und Jury-Mitglieder wegen des zu befürchtenden Verkehrschaos nicht rechtzeitig zu den Sitzungen erscheinen können.
dpa/mh - Bild: Adrian Dennis (afp)