Bei zwei Bombenanschlägen in der russischen Kaukasusrepublik Dagestan sind mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Russische Medien berichten von bis zu 20 Toten und 110 Verletzten. Wie ein Sprecher des Innenministeriums mitteilte, detonierte am Abend ein Sprengsatz in der Nähe eines Polizeipostens. Als Rettungskräfte am Anschlagsort eintrafen, explodierte eine zweite Bombe.
In der Region liefern sich seit Jahren islamistische Gruppen Gefechte mit kremltreuen Sicherheitskräften. Die Moslem-Rebellen wollen ein unabhängiges islamisches Kaukasus-Emirat. Nach einer Zunahme der Gewalt in Dagestan hatte die russische Armee 30.000 Soldaten in die Region verlegt. Vor den Olympischen Winterspielen 2014 in der nahen Schwarzmeerstadt Sotschi befürchte der Kreml eine Eskalation der Gewalt, schrieb jüngst die russische Zeitung "Nesawissimaja Gaseta".
Tote bei Selbstmordanschlag in Pakistan
Ein Selbstmordattentäter hat bei einem Anschlag auf einen Militärposten im Nordwesten Pakistans mindestens zwölf Menschen mit in den Tod gerissen. Mehr als 40 weitere wurden verletzt. Wie ein Sprecher der örtlichen Verwaltung sagte, sind unter den Toten acht Zivilisten. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat.
Der Anschlag ereignete sich in einer Grenzregion zu Afghanistan, die als eine Hochburg radikal-islamischer Extremisten gilt. Erst am Donnerstag waren dort bei einem Doppelanschlag fünf Menschen getötet worden.
dw/dpa/jp