Am Rande des Besuches von US-Außenministerin Hillary Clinton in der chinesischen Hauptstadt laufen Gespräche mit der chinesischen Seite über den Fall.
Zu dem Sinneswandel des Dissidenten, jetzt doch mit seiner Familie in die USA ausreisen zu wollen, wollte sich der Beamte nicht äußern. "Wir bemühen uns heute herauszufinden, ob sich seine Haltung geändert hat und was er jetzt will." Es habe Gespräche mit Chen Guangcheng am Telefon während seiner Untersuchungen im Krankenhaus und auch persönlich mit seiner Frau Yuan Weijing gegeben.
"Wenn wir ein klares Bild von dem haben, was seine endgültige Entscheidung ist, werden wir tun, was wir können, um ihm zu helfen, das zu erreichen", sagte der US-Beamte. Er wollte sich aber nicht dazu äußern, was für ihn getan werden könnte.
Der für Ostasien und Pazifik zuständige Abteilungsleiter im Washingtoner Außenministerium, Kurt Campbell, hat nach diesen Angaben am Donnerstag mit Vertretern der Regierung in Peking über den Fall gesprochen. Der Bürgerrechtler hatte schwere Vorwürfe gegen die USA erhoben. Er sah sich von US-Vertretern gedrängt und von chinesischer Seite unter Druck gesetzt, die Botschaft zu verlassen.
dpa/wb - Bild: Shannon Stapleton (afp)