Bei der seit Jahren sehr kontrovers diskutierten Reform geht es unter anderem um die Besteuerung von elektronisch erbrachten Dienstleistungen. Zur Vermeidung von Wettbewerbsverzerrungen soll dabei die Mehrwertsteuer nicht mehr im Ursprungs-, sondern im Bestimmungsland erhoben werden.
Luxemburg blockiert bisher als einziges Land diese Neuregelung, da es rund 220 Millionen Euro pro Jahr Steuereinnahmen kosten würde. Im Großherzogtum haben sich wegen des niedrigeren Mehrwertsteuersatzes große Internet-Dienstleister wie AOL, Amazon oder eBay ihre Europazentralen angesiedelt.
EU baut Luxemburg im Mehrwertsteuer-Streit goldene Brücke
Im Streit um eine Mehrwertsteuerreform kommt die EU Luxemburg entgegen. Die Neuerungen sollen bis 2015 hinausgeschoben werden, hieß es heute in Brüssel.