Mögliche Gegenschritte seien nicht nur die Stationierung von Raketen in Kaliningrad an der Ostsee, sondern auch ihr Einsatz zur Vernichtung von Komponenten des geplanten westlichen Verteidigungsschildes. Das sagte der russische Generalstabschef Makarow nach Angaben der Agentur Interfax. Er drohte wie in der Vergangenheit auch mit einem Ausstieg aus Abrüstungsverträgen.
Bisher hatte Russland nur mit der Stationierung eigener Verteidigungsanlagen gedroht, aber nicht so offen mit deren möglichen Einsatz. In einem Grußwort an die Konferenzteilnehmer hatte der amtierende Kremlchef Medwedew erklärt, noch gebe es Raum für einen Kompromiss. Russland hatte der Nato eine Zusammenarbeit bei dem Abwehrschirm angeboten.
dpa/sh