Zugleich kritisierten die radikalislamische Hamas und die militante Organisation Islamischer Dschihad die erstmalige Teilnahme von arabischen Staaten an einem Treffen mit Israel. Dschihad-Generalsekretär Schalah nannte die Konferenz einen «arabisch-zionistischen Karneval», mit dem der Gründung Israels vor 60 Jahren gedacht werden solle. Annapolis sei der Beginn, mit dem Segen arabischer Staaten wie Saudi-Arabien, das Palästinenserproblem auszulöschen.
Der Hamas-Führer Hanija wandte sich mit einer Fernsehansprache an die rund 1,5 Millionen Palästinenser im Gazastreifen. Darin lehnte Hanija jede direkte oder indirekte Normalisierung im Verhältnis zu Israel ab. Der Hamas-Führer bezeichnete die Teilnahme arabischer Länder als einen gefährlichen Rückzug von bisherigen Positionen im Umgang mit Israel. Hanija kündigte an, Ergebnisse des Treffens nicht respektieren zu wollen.
Radikale Palästinenserorganisationen verurteilen Nahost-Konferenz
Zwei radikale Palästinenserorganisationen haben die Nahost-Konferenz von Annapolis in scharfer Form verurteilt.