Beim Treffen der EU-Finanzminister in Brüssel zeichnet sich keine schnelle Lösung für strengere Kapitalregeln von Banken ab. Mehrere Teilnehmer äußerten sich skeptisch in Bezug auf einen baldigen Abschluss.
Damit richten sich nun die Blicke auf das nächste Treffen der Kassenhüter am 15. Mai. Die EU will mit der neuen Gesetzgebung ein Abkommen für strengere Eigenkapitalvorgaben umsetzen.
Umstritten ist unter anderem, unter welchen Bedingungen ein Mitgliedstaat noch härtere nationale Anforderungen an die Kreditinstitute stellen kann. Die EU will rund 8300 europäische Banken und Finanzinstitutionen dazu bringen, mehr Rücklagen für Krisenzeiten zu bilden.
Nach Schätzungen der EU-Kommission dürften sich die notwendigen neuen Eigenmittel für Banken bis 2015 auf 84 Milliarden Euro belaufen. Bis 2019 summierten sich die nötigen Gelder auf 460 Milliarden Euro.
dpa/est - Bild: John Thys (afp)