Drei Wochen vor der Fortsetzung der Atomgespräche hat der Iran seine Forderung nach dem Ende der internationalen Sanktionen bekräftigt. Ein Vertrauter des obersten iranischen Führers Chamenei sagte, andernfalls werde es bei dem Treffen am 23. Mai in Bagdad keine Fortschritte geben. Der Westen müsse erkennen, dass mit Druck auf den Iran nichts zu erreichen sei.
Die internationale Gemeinschaft hatte die Atomgespräche mit dem Iran am 14. April in Istanbul wieder aufgenommen. Nach dem als positiv bezeichneten Neustart wurde ein weiteres Treffen angekündigt.
Die neuen Gespräche mit Teheran gelten als letzte Chance, mögliche Militärschläge gegen Atomanlagen im Iran abzuwenden. Der Westen befürchtet, dass der Iran seine Fähigkeit zur Anreicherung von Uran zum Bau von Atombomben nutzen könnte. Vor der Zusammenkunft in Bagdad sind Mitte Mai Gespräche des Irans mit der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA in Wien geplant.
dpa/est