Aus Behördenkreisen in Damaskus hieß es, die Syrer hätten Bedenken gegenüber einigen Nationalitäten, die an der Verhängung von Sanktionen direkt beteiligt waren. Inoffiziell verlautete aus Regierungskreisen, dabei handele es sich um Franzosen, Türken, US-Bürger sowie Staatsbürger von Katar und Saudi-Arabien.
Eine regierungsnahe Zeitung veröffentlichte jedoch ein Dementi des Sprechers des syrischen Außenministeriums. Er sagte, es gebe keine Diskriminierung von Seiten der Regierung bei der Auswahl der Beobachter.
Die syrischen Regimegegner sollen nach Angaben staatlicher Medien seit Dienstag drei Zivilisten und mehrere Angehörige der Sicherheitskräfte getötet haben. Unter den Opfern sei auch ein Politiker, der sich als Kandidat für die Parlamentswahl am kommenden Montag habe registrieren lassen, meldete die Nachrichtenagentur Sana. Abdelhamid al-Taha sei in der Stadt Daraa erschossen worden.
Die Protestbewegung berichtete ihrerseits von Attacken der Regimetruppen am Mittwoch im Umland von Damaskus. Dort seien zwei Zivilisten getötet worden. Die Ortschaft Al-Rastan in der Provinz Homs sei mit Artillerie angegriffen worden.
dpa/est