Das Gremium hatte die Affäre um illegale Recherchemethoden im Murdoch-Konzern unter die Lupe genommen.
Das Ergebnis des Berichtes könnte Auswirkungen auf das Engagement Murdochs beim britischen Fernsehkonzern BSkyB haben. Derzeit hält Murdochs US-Konzern News Corporation 39,1 Prozent an der britischen Gruppe. Ein Versuch Murdochs, auch die restlichen Anteile zu übernehmen, war bereits an der Abhöraffäre gescheitert. Auch die britische Medienaufsicht Ofcom untersucht die Frage, ob der Murdoch-Konzern geeignet ist, eine Fernsehlizenz in Großbritannien zu halten.
In den vergangenen Jahren waren von Reportern der inzwischen eingestellten Murdoch-Zeitung "News of the World" unter anderem die Telefone von Prominenten und Verbrechensopfern angezapft worden. Redakteure der "Sun" stehen im Verdacht, Polizisten bestochen zu haben. Die Affäre hat inzwischen auch die britische Regierung von Premierminister David Cameron erreicht. Diese hatte den beabsichtigten BSkyB-Deal durchgewunken. Im Nachhinein wurden enge Kontakte von Cameron von seinem Medienminister Jeremy Hunt zu Murdoch und dessen Lobbyisten bekannt.
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