Die Außenminister Italiens, Frankreichs und Spaniens scheiterten bei ihren Bemühungen, zwischen den pro-westlichen Parteien um Regierungschef Siniora und den pro-syrischen Kräften um die Hisbollah-Miliz zu vermitteln. Weder konnte man sich auf einen Kompromisskandidaten einigen noch fand der Vorschlag Zustimmung, einen Interimspräsidenten bis 2009 zu benennen.
Die Hisbollah-Opposition will die Wahl boykottieren. Damit kann die notwendige Zweitdrittelmehrheit nicht erreicht werden. Die anti-syrischen Regierungsparteien kündigten an, das Staatsoberhaupt notfalls mit einfacher Mehrheit zu wählen.
Wegen der angespannten politischen Lage wurden die Sicherheitsvorkehrungen in Beirut verstärkt.
Nachfolger für Lahoud in Libanon weiter unklar
Im Libanon ist die Nachfolge von Präsident Lahoud, der heute aus dem Amt scheidet, weiter ungeklärt.