Das heißt, es droht eine weitere Herabstufung. Die Haushaltslage dürfte sich vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Probleme verschlechtern, begründete Standard & Poor's den Schritt. Gleichzeitig steige die Wahrscheinlichkeit, dass die Regierung den Banken mit weiteren Hilfen unter die Arme greifen müsse.
Die spanische Wirtschaft stürzte zu Jahresbeginn in die Rezession. Standard & Poor's geht davon aus, dass die Wirtschaft dieses Jahr um 1,5 Prozent schrumpft. Die Regierung hat sich vorgenommen, das Defizit in diesem Jahr auf 5,3 Prozent zu drücken, was angesichts des Wirtschaftsabschwungs eine schwierige Aufgabe ist. Spanien gilt deshalb als Sorgenfall der Euro-Zone.
Der Kurs des Euro ist nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit von Spanien durch die Ratingagentur Standard & Poor's unter die Marke von 1,32 US-Dollar gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,3181 Dollar gehandelt. Ein Dollar war 0,7587 Euro wert.
dpa/sh - Bild: Ian Langsdon (epa)