Das schrieben unter anderem das "Wall Street Journal" und die "Washington Post" am Donnerstag.
Es müsse nicht mehr eindeutig feststehen, wer bei den Attacken getötet werden könnte. Bislang durften sich die Schläge nur gegen Terroristen richten, die auf Geheimdienst- und Militärlisten geführt werden.
Damit weite sich der Drohneneinsatz in dem Land maßgeblich aus, zitieren die Blätter US-Regierungsbeamte. Grund seien Befürchtungen, dass die Terrororganisation Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel sich im Jemen eine starke Basis aufbaue. Die Gruppe zählt für den US-Geheimdienst zu einem der aktivsten Ableger des internationalen Terrornetzwerks.
Die USA praktizieren die neue Drohnen-Taktik, die als "Signature Strikes" bezeichnet wird, bereits seit Jahren in Pakistan. Vor rund einem Jahr noch hatte Präsident Barack Obama einen ähnlichen Wunsch für den Jemen abgelehnt, wie es hieß.
Die USA setzen seit vergangenem Jahr Drohnen gegen Ziele im Jemen ein. Letzten September wurde dort auf diese Art auch der Al-Kaida-Prediger Anwar al-Awlaki, ein US-Bürger, getötet. Die Zahl der abgefeuerten Raketen sei in diesem Jahr deutlich gestiegen, schrieb die "Washington Post" weiter.
dpa - Archivbild: Massoud Hossaini (epa)