Zwei Wochen nach ihrem offiziellen Beginn ist von der Waffenruhe in Syrien nichts mehr zu spüren. Regimegegner berichteten, am Mittwoch seien landesweit 102 Menschen getötet worden. Allein in der Stadt Hama, wo eine Rakete eingeschlagen sei, wurden demnach 71 Tote gezählt.
Die Mission der unbewaffneten UN-Militärbeobachter, die zur Beobachtung der Waffenruhe nach Syrien geschickt worden sind, wird immer schwieriger. Von den angekündigten 300 Beobachtern sind bisher erst 15 im Land. Nach den Berichten über das neue Blutbad in Hama wurden zwei Beobachter dauerhaft in die Stadt entsandt, so wie es vorher schon in Homs geschehen war.
Assad hat für den 7. Mai eine Parlamentswahl angekündigt. Vereinzelt wurden Wahlplakate aufgehängt. Das Parlament plädiert Staatsmedien zufolge für eine Verschiebung des Wahltermins.
dpa/est