Google hat am Dienstag den Startschuss für seinen lange erwarteten Speicherdienst Google Drive gegeben.
Google Drive ist mit anderen Anwendungen des Internet-Riesen eng verzahnt, etwa der Büro-Software Docs und dem Sozialen Netzwerk Google+.
Das virtuelle Laufwerk sei ein zentraler Bestandteil der Online-Dienste von Google, sagte Manager Sundar Pichai. Allerdings trifft das Unternehmen auf viel Konkurrenz.
Das virtuelle Laufwerk ist im Browser über die Adresse drive.google.com erreichbar. Für Windows- und Mac-Rechner bietet Google lokal installierbare Programme an, die das Dateimanagement erleichtern sollen. Zudem gibt es eine Anwendung für Smartphones mit dem Betriebssystem Android, eine Version für Apple-Geräte soll bald folgen.
Google ermöglicht externen Entwicklern, den Online-Speicher über Schnittstellen für ihre eigenen Anwendungen zu nutzen. Als Beispiel nannte Pichai ein Fax-Progamm, das Dateien vom virtuellen Laufwerk direkt sendet. Wie die meisten Wettbewerber bietet Google eine Basisversion mit fünf Gigabyte (GB) Speicher kostenlos an. 25 GB Platz kosten 2,50 Dollar im Monat, für 100 GB werden fünf Dollar fällig. Für 1000 GB verlangt Google 50 Dollar.
Google ist mit seinem Google Drive allerdings spät dran, der Vorreiter Dropbox vermarktet seinen Dienst beispielsweise schon seit 2007. Auch etliche Google-Rivalen bieten Speicherplatz in der Wolke an, etwa Apple mit der iCloud und Microsoft mit dem SkyDrive.
dpa - Bild: Tony Albir (epa)