Die schlechten Nachrichten aus Europa sorgen am frühen Dienstagmorgen auch für Kursverluste in Asien. Als Grund nennen Beobachter politische und wirtschaftliche Unsicherheiten.
Die Anleger haben Angst vor einem möglichen französischen Präsidenten François Hollande. Der Grund: Der sozialistische Spitzenkandidat will den Fiskalpakt rund um den Euro neu verhandeln. Die Investoren befürchten, dass die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel im Kampf gegen die europäische Schuldenkrise einen wichtigen Verbündeten verliert.
Außerdem bereiten die Niederlande den Börsianern Sorgen. Das wirtschaftlich starke Euro-Land hat sich nicht auf Sparmaßnahmen einigen können, Geert Wilders unterstützt die Minderheitsregierung in Den Haag nicht weiter, der niederländische Premierminister Mark Rutte musste seinen Rücktritt einreichen. Die Folge: Neuwahlen.
Und: Spanien ist am Montag offiziell in die Rezession eingetreten. Das negative Wirtschaftswachstum und die ohnehin schon schlechten Wirtschaftsdaten treiben die Kurse an den Börsen weiter nach unten.
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