Am zweiten Streiktag in Folge bildeten sich erneut lange Staus im Land und vor allem im Großraum Paris. Bei der Staatsbahn SNCF beteiligten sich noch etwa 43 Prozent der Beschäftigten am Streik. gestern waren es mehr als 60 Prozent gewesen. Im Pariser Nahverkehr fuhr etwa jede dritte Metro. Auch Angestellte der Gas- und Strombetriebe beteiligten sich am Ausstand. Unterdessen zeichnete sich auf der Führungsebene Kompromissbereitschaft ab. Arbeitsminister Xavier Bertrand schlug den Gewerkschaften eine einmonatige Verhandlungsfrist vor. Präsident Nicolas Sarkozy hatte ihn zuvor beauftragt, Verhandlungen zwischen Unternehmen, Regierung und Gewerkschaften vorzubereiten. Bislang hatte es die Regierung abgelehnt, sich zu Gesprächen zwischen Unternehmen und Arbeitnehmervertretern mit an den Tisch zu setzen.
Streiks in Frankreich gehen weiter - Verhandlungen angebahnt
Französische Gewerkschaften haben eine Verlängerung des Eisenbahnerstreiks gegen die geplante Rentenreform angekündigt.